Freitag, 14. August 2015

Sally Hansen Miracle Gel - 420 Tea Party

Schon letztes Jahr hatte ich Bekanntschaft mit 160 Pinky Promise und 210 Pretty Piggy der Sally Hansen Lacke aus der Miracle Gel Serie gemacht. Da gab es sie noch limitiert im Doppelpack mit dem dazugehörigen Top Coat. Nun sind die Lacke seit einiger Zeit auch ins Sortiment eingezogen und bei Müller und dm entdeckte ich nun eine frische sommerliche Kollektion. Obwohl ich bei meinen bisherigen beiden Miracle Gel Lacken eher zweigeteilter Meinung war, und ich reichlich hin und her überlegte ob ich einen der schönen Farben mitnehme oder nicht, siegte dann letztendlich Herz über Verstand. Angetan hatte es mir Tea Party mit der Nummer 420, ein helles mintiges Babyblau mit feinem Schimmer. Und insgeheim hoffte ich, dass sich was getan hatte bei Sally Hansen und gerade dieser Lack dieser Kollektion bei mir bessere Resultate lieferte, als seine beiden Vorgänger. Immerhin kostet ein Lack satte 11,95 € und für den dafür notwendigen Top Coat zahlt man nochmal den gleichen Preis. Den Top Coat hatte ich aber noch gleich im Doppelpack von den beiden im letzten Jahr gekauften Sets.



Herstellerverprechen:
Die einzige Gel-Maniküre in nur 2 Schritten mit bis zu 14 Tagen Farbe und Glanz – ohne UV-Licht!

Schritt 1: Trage zwei Schichten des Miracle Gel™ Farblacks auf die trockenen und gereinigten Nägel auf.

Schritt 2: Trage eine Schicht des Miracle Gel™ Top Coats zur Trocknung und Versiegelung auf. Miracle Gel™ trocknet ohne UV-Licht!



So wo fangen wir an ...

Das Flaschendesign ... entspricht dem typischen Sally Hansen Stil, hat aber im Gegensatz zu den 
Complete Salon Manicure Lacken einen schwarzen Deckel mit einem farblich passenden Ring am Ende des Deckels.

Der Pinsel ... ist schön handlich, lang, dicht gebunden und fächert sehr schön auf.



Der Auftrag ... empfohlen wird ein Auftrag in zwei Schichten. Dies ist bei 420 Tea Party auch bitter nötig. Ich würde glatt eine Schicht mehr, also insgesamt drei Schichten empfehlen. Bei zwei Schichten sieht man hier und da immer noch etwas vom Nagel durchschimmern. Der Lack lässt sich ja an und für sich dank des prima Pinsels gut auftragen, wobei die erste Schicht aber leicht streifig ausschaut, was aber eher mehr an der Farbe als am Pinsel zu liegen scheint. Bei der zweiten Schicht schaut das Ergebnis schon viel besser aus, nur hier und da schimmerte noch etwas vom Nagel durch und das Nagelweiß ließ sich noch erahnen. Nach drei Schichten war Deckkraft und Finish perfekt.


Und dann ...? Ja dann ging das kleine Dilemma los, gerade wenn man in Sachen Nagellack ein Perfektionist ist, was ein gleichmäßiges und quasi wohlwollendes Finish angeht. Der Lack warf kleine Blässchen! Nicht viele, zwei bis vier auf jedem Nagel, obwohl zwischen den Schichten eine Menge Zeit (je 15 Minuten) lag und der Lack bevor die nächste Schicht drauf kam. Erst dachte ich, es könnte am Unterlack liegen, also einen anderen probiert, erstmal an zwei Nägeln... das Gleiche ... dann gänzlich ohne Unterlack (es wird ja auch keiner empfohlen) ... trotzdem, Bläschen. Mist. Naja vielleicht rettet der Top Coat noch was, also fertig lackiert, alles gut angetrocknet gelassen und drauf mit dem Top Coat. Auch hier angenehmer, einfacher Auftrag, schöner Glanz und nach ca. 15 Minuten waren die Nägel tippi toppo trocken und die Bläschen fielen gar nicht mehr so auf. Hoffte ich, denn wie meine Erfahrung mit den Miracle Gel Lacken bei mir zeigte, wiegt man sich hier in falscher Sicherheit ... und so war es dann auch.


Oh Nein! ... Oh Ja, Genau schon wie bei meinen beiden Farben 160 Pinky Promise und 210 Pretty Piggy war der Lack auf den Nägel mehr als nur trocken, fest und hart und trotzdem weich. Wie kann denn eine Oberfläche hart und gleichzeitig weich sein? Ich weiß es selbst nicht. Die Nägel fühlen sich wirklich richtig fest und hart an, man kann über die Nägel streifen und auch fest drücken, es passiert nichts, der Lack ist auch nicht verschiebbar etc. Zieht man sich dann aber die Schuhe an oder macht den Reißverschluss der Handtasche zu ... Mist ... Kratzer und Delle im Lack. Nachmittags lackiert, abends ins Bett gegangen, dazwischen ca. 6 Stunden. Früh morgens erwacht mit hübschen Kissen- und Deckenabdrücken im Lack, na herrlich. Zum Glück hatte ich die Nägel schon direkt nach dem Lackieren fotografiert.


Was nun? ... Lange konnte ich den Lack nicht tragen, spätestens am dritten Tag hatte ich die Nase voll immer meine zerkratzten und mit Abdrücken verzierten Nägel im Blick haben zu müssen, so dass der Lack ab musste (Immerhin alles problemlos mit herkömmlichen Lackentferner). Ein neuerlicher Versuch endete ähnlich, so dass ich über die Tragedauer keine wirkliche Aussage treffen kann. Aber selbst wenn der Lack die versprochenen 14 Tage gehalten hätte, hätte ich ihn "so" definitv nicht tragen wollen.

Meine Meinung ... ich bereue es etwas, dass ich nicht auf meinen Verstand gehört hatte, der schon sagte, denk dran, die trocknen komisch oder gar nicht richtig? Bei 160 Pinky Promise und 210 Pretty Piggy machte sich dies damals ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm ausgeprägt wie hier, bemerkbar. Und immer noch zweifel ich, ob es nicht an mir liegt, denn immerhin habe ich von einigen anderen Nutzerinnen der Lacke keinerlei Probleme in Bezug auf dieses Phänomen gehört, bei anderen klang es leider ähnlich wie bei mir. Mmh...


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